TSV Partenstein – Herren I 24:25 (12:11)

//TSV Partenstein – Herren I 24:25 (12:11)

Ungeliebte Uhrzeit, starker Gegner, weite Anreise, wieder drei Ausfälle – die Vorzeichen für das Duell in Frammersbach hätten besser sein können für die Herren I. Bei den traditionell heimstarken Gastgebern aus dem Spessart, die in den vergangenen Wochen mit Verletzungspech zu kämpfen hatten, meldeten sich dagegen pünktlich zur Partie gegen Volkach wieder einige wichtige Spieler zurück. Die Favoritenrolle lag somit leicht auf Seiten des TSV Partenstein.

Doch von Beginn an entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe; wenn auch eins, das zunächst von Fehlern geprägt war. Die HSG erlaubte sich in den ersten sechs Minuten stolze fünf Fehlpässe im Angriff. Dass es da trotzdem 2:3 für die Gäste stand, war einer konzentrierten Abwehrleistung und der Tatsache zu verdanken, dass die Heimmannschaft sich ebenfalls eine Reihe technischer Fehler leistete. Nach und nach kamen beide Teams zwar besser ins Spiel,  absetzten konnte sich aber keine der beiden Seiten. Chancen dazu hätte es zuhauf gegeben. Doch die Partie war geprägt vom starken Tobias Schreier im Partensteiner Tor und dem weiterhin sehr kompakt stehenden Volkacher Abwehrverbund. So dauerte es bis zur 21. Minute, ehe die HSG sich mit dem 8:10 erstmals auf zwei Tore absetzen konnte. Die prompt genommene Auszeit brachte Partenstein aber wieder zurück ins Spiel. Bis zur Pause konnten sie den kleinen Vorsprung wieder egalisieren und sogar selbst mit 12:11 in Führung gehen.

In Halbzeit zwei änderte sich zunächst nicht viel am Spielstand. Ganze fünf Minuten dauerte es, ehe der HSG das erste Tor des Durchgangs gelang (12:12). Zehn weitere Minuten ging es hin und her, dann kam es zur wohl spielentscheidenden Szene: Partensteins Rückraum-Shooter Simon Steigerwald, einer der beiden Aktivposten im Angriffsspiel, verletzte sich bei einer Abwehraktion schwer am Knie und musste nach einer langen Behandlungspause von seinen Mitspielern vom Feld geführt werden. Die Angriffsbemühungen der Hausherren konzentrierten sich nun fast ausschließlich auf Michael Diehl. Volkachs Defensive wusste dessen Kreise aber gezielt zu stören und setzte sich fast vorentscheidend auf 19:23 (55.) ab.

Leider nur fast; denn die Mannschaft von Trainer Stefan Knötgen ließ sich von der aufgeheizten Stimmung in der Halle anstecken und verhalf dem TSV mit Ballverlusten zu einfachen Toren. 90 Sekunden vor Ende stand es plötzlich nur noch 23:24, einen sicher verwandelten HSG-Siebenmeter und eine Partensteiner Angriffsaktion später 23:25. Die Hausherren bekamen zwar 15 Sekunden vor dem Ende noch einen Siebenmeter zugesprochen, den Michael Diehl auch im Nachwurf verwandelte, Volkach konnte aber die verbleibenden Sekunden herunterspielen und so einen von Mannschaft und den mitgereisten Fans lautstark bejubelten 23:25-Sieg nach Hause fahren.

Auch wenn vielleicht ein Unentschieden das gerechtere Ergebnis gewesen wäre – die HSG steht mit zwei weiteren Punkten nun in der oberen Tabellenhälfte und somit voll im Soll. Allerdings trügt die Sicherheit, denn gerade einmal zwei Punkte trennen sie vom ersten Abstiegsrang. Zwei Punkte im letzten Spiel dieses Jahres – bereits am 4. Dezember in Bad Neustadt – sind somit beinahe Pflicht, will die Mannschaft auf einem sicheren Tabellenplatz überwintern.

An dieser Stelle noch gute Besserung an Partensteins Simon Steigerwald! Wir hoffen, dass sich die erste Diagnose Kreuzbandriss nicht bestätigt und er schnell wieder fit wird!

2016-11-21T21:29:29+02:0021. November 2016|Herren I 16/17|

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