Am vergangenen Samstag ging es für die Damen I erstmals zum Aufsteiger Bad Neustadt. Dieser hat sich als Neuling in der Bezirksoberliga mehr als bewiesen und mischt seit Beginn der Runde vorne in der Tabelle mit. Entsprechend gewarnt und vorbereitet waren die Volkacher Mädels. Wenn sich da bloß nicht die dünne Personaldecke im Rückraum für dieses wichtige Spiel angekündigt hätte. Lediglich vier “gesunde” und “verletzungsfreie” Spielerinnen konnten die drei Rückraumpositionen besetzen.
Mit entsprechendem Respekt vor dieser Partie ging es dann auch auf das Parkett. Zu Beginn lief es ganz gut, die frei gespielten Lücken wurden konsequent genutzt, vor allem die Außenspielerinnen glänzten mit tollen Einzelaktionen und so erarbeiteten sich die Volkacherinnen mit 9:3 und 14:7 einen guten Vorsprung. Dann kam der Bruch, der das Spiel im Laufe der nächsten 40 Minuten noch zu einem hitzigen Kopf-an-Kopf-Rennen werden ließ.
So sehr man auch versuchte, das Spiel der gut aufgelegten Gegnerinnen zu stören, es gelang einfach nicht. Bad Neustadt schloss seine Angriffe meist aus dem Rückraum erfolgreich ab, während bei den Volkacherinnen leichtfertige Torabschlüsse immer öfter an der Torfrau scheiterten. Trotzdem stand es zur Halbzeit noch 16:13 und eines war sicher: ohne Steigerung sowohl im Angriff wie auch in der Abwehr, kommt Volkach einer ersten Niederlage in der Saison gewaltig nahe.
Entsprechend motiviert starteten die Mädels von Trainer Peter Mahler in die zweite Halbzeit. Bis zum 21:16 wurde auch alles konsequent umgesetzt, was in der Halbzeit gemeinsam besprochen wurde. Aber Bad Neustadt gab sich auf keinen Fall geschlagen und machte es der sonst so überragenden Volkacher Abwehr schwer. Dazu kam eine glücklose Serie des Volkacher Angriffs und da war es, das Unentschieden zum 21:21. Jetzt galt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht noch nervöser zu werden. Vielleicht ist es der Erfahrung einiger Spielerinnen zu verdanken, vielleicht auch dem Zusammenhalt oder der Stärke als Mannschaft, dass dieses wichtige Spiel in den letzten Minuten mit 24:22, 26:24 und schlussendlich 28:26 nicht mehr aus der Hand gegeben wurde. Egal, Mund abwischen, 2 hart umkämpfte Punkte sind eingepackt und weiter geht’s.
Nach so einem nervenaufreibenden Spiel kommen zwei spielfreie Wochenenden gerade recht um die Fehler zu analysieren, hart zu trainieren und am 5. März in Marktsteft wieder in alter Frische auf Punktejagd zu gehen.
es spielten: Rebecca Schuster 6/2, Hannah Wagenhäuser 6/2, Hanna Werner, Sophie Krämer 5, Teresa Werner 4, Julia Wagner-Klinger 3, Sophia Werner 2, Michi Landmann 1, Ellen Hünting 1, Lena Bördlein, Katha Knoppe, Linda Wirsching
Hinterlassen Sie einen Kommentar