Das Spiel am vergangenen Sonntag zwischen den Damen der HSG Volkach und dem TV Marktsteft war definitiv nichts für schwache Nerven. Am Ende aber mit dem besseren Resultat für die HSG.
Die Gäste starteten glücklicher in die Partie. Bereits in der ersten Spielminute kassierten die HSG Damen ihre erste Zeitstrafe, wodurch die Marktstefterinnen zu Beginn mit 1:3 voran gehen konnten. Im Anschluss stand die Volkacher Defensive stabiler und im Angriff konnten einige Tore herausgespielt werden. Bis zur Halbzeit gelang es keiner Mannschaft sich entscheidend abzusetzen. Verantwortlich waren auf Volkacher Seite, wie auch im letzten Spiel, Unkonzentriertheiten im Positionsangriff, die zu technischen Fehlern und zu zu schnellen Abschlüssen führten. Auch wenn durch große Hektik im Spiel nach vorne nie eine deutliche Führung zustande kam, konnte man den erkämpften Zwei-Tore- Vorsprung bis zur Halbzeit retten.
Auch nach dem Seitenwechsel war der ausschlaggebende Punkt die fehlende Konzentration der Mädels. Die jungen Gäste aus der Bierstadt hingegen konnten sich durch einige Aktionen und Fehler der Volkacher immer wieder pushen und blieben so in Schlagdistanz. Erstmals konnte der TVM in der 45. Minute ausgleichen und die beiden Mannschaften lieferten sich in der letzten viertel Stunde einen offenen Schlagabtausch. Das letzte Tor zum Stand von 19:19 fiel vier Minuten vor dem Ende. Die verbliebenen Auszeiten, die die beiden Trainer in dieser Phase nutzen wollten, um ihren Mannschaften noch letzte Anweisungen zu geben, zeigten auf keiner Seite den gewünschten Erfolg.
Kurz vor dem Schlusspfiff hatten die Stefterinnen den Ball, um den vermeintlich entscheidenden Schlusspunkt zu setzten. Ein viel zu früher Abschluss der Gäste, der durch die Volkacher Torhüterin pariert werden konnte, brachte nun die Heimmannschaft wiederum in diese glückliche Ausgangsposition. Marktsteft, zu diesem Zeitpunkt in einer offenen Manndeckung agierend, in der Hoffnung sich den wichtigen Punkt zu sichern, konnte einen schnellen Pass vor das eigene Tor nicht verhindern. Noch bevor es zu dem eigentlich letzten Wurf des Spiels kommen konnte, wurde die Aktion durch ein grobes Foul einer Gästespielerin unterbunden. Mit der Schlusssirene ertönte dann die Pfeife des Unparteiischen, welcher folgerichtig auf Strafwurf und Disqualifikation der Marktstefterin entschied. Nervenstärke bewies in dieser Situation Hannah Wagenhäuser als 7-Meterschützin und verwandelte den nun wirklich letzten Wurf der Partie zum 20:19.
Eine hoch motivierte junge Stefter Mannschaft hat den Damen über 60 Minuten stark Paroli geboten. Letzten Endes hatten die Gastgeberinnen das Quäntchen mehr Glück und entschieden das hart umkämpfte Spiel für sich.
Die Mädels haben eine tolle Moral und viel Mannschaftsgeist bewiesen. Um am kommenden Samstag gegen den vermeintlich stärksten Ligakonkurrenten, den TV Großlangheim, zu bestehen, benötigen sie Auswärts allerdings eine deutliche Leistungs- und Konzentrationssteigerung.
Es spielten:
Lena Bördlein, Katha Knoppe, Linda Wirsching 2, Adri Jäcklein, Anna Schlachter 1, Anja Sahlmüller, Laura Pauli, Rebecca Schuster 1, July Zängler, Sophia Scheller 2, Hannah Wagenhäuser 8/3, Sophia Werner, Sophie Krämer 3, Teresa Werner3/1
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