Kein geringerer als der Drittplatzierte der Liga wartete am vergangenen Samstagabend als Gegner auf die Männer von Stefan Knötgen. Die HSG wollte die Schlappe aus dem Hinspiel (34:28) wieder gut machen und war trotz personellem Engpass im Rückraum (Konstantin Weimann, Christian Hering und Michael Hübner fehlten) höchst motiviert, weitere 2 Punkte zu erkämpfen, um den Anschluss nach oben nicht zu verlieren und sich frühzeitig vom Abstiegskampf zu verabschieden.
Die HSG legte einen fulminanten Auftakt hin. Durch eine solide Abwehr, die an diesem Spieltag von Sebastian Kimmel, der nach einer langwierigen Knieverletzung wieder zur Mannschaft gestoßen ist, verstärkt wurde und einen gut aufgelegten Johannes Vietz im Tor, setzte sich Volkach bis zur 6. Minute auf 4:0 ab. Mit einer früh genommenen Auszeit versuchten die Gäste, den Spielfluss der Volkacher zu unterbinden. Das gelang ihnen nur teilweise, denn nach 15 Minuten entlohnte die Anzeigetafel mit 9:4 den Volkacher Kampfgeist. Immer wieder scheiterten die Rödelseer an der agilen Volkacher Abwehr und die Torhüter gaben weiteren Rückhalt für diesen Zwischenstand. Durch einige technische Fehler im Angriff, sowie Fehlwürfen auf Volkacher Seite, konnte Rödelsee bis zur Halbzeit jedoch noch auf 15:12 verkürzen.
Die Ansprache des Trainers in der Halbzeitpause fiel deutlich aus. Auf keinen Fall solle die Mannschaft durch einen Fehlstart dem Gegner die Perspektive geben, das Spiel noch einmal zu drehen. Stattdessen solle das Team genau da weitermachen, wo es vor der Pause aufgehört hatte. Gesagt! Getan!
Die in den letzten Wochen trainierte und umgestellte Angriffsformation trug auch in der zweiten Hälfte weiter Früchte und auch Volkachs Abwehr ließ durch schnelle Beinarbeit wenig Lücken für die Gäste vom Schwanberg zu. Durch dynamische Angriffsaktionen bauten die Volkacher ihre Führung kontinuierlich aus und so stand es nach 40 Minuten 21:16. Rödelsee versuchte zu diesem Zeitpunkt, durch eine umgestellte Abwehrformation den Angriffslauf der Volkacher zu unterbinden, was nur teilweise erfolgreich gelang. Die HSG – beflügelt vom Zwischenergebnis – machte weiter Druck nach vorne. Aus der kompakten Abwehr heraus konnte die HSG leichte Tore über die erste Welle und einen sicheren Schützen Nils Lutz erzielen und die Führung weiter ausbauen.
Die Bereitschaft, in die Lücken der gegnerischen Abwehrformation zu stoßen, sowie das disziplinierte Ausspielen der Torchancen, führten immer wieder zu Torerfolgen oder 7-Meter Entscheidungen. Vom 7-Meter-Punkt aus fanden die Bälle dann meist sicher ihr Ziel. Auch die Erfolgsquote für den Rückraum konnte sich an diesem Spieltag sehen lassen. Gut vorbereitete Angriffe führten dazu, dass die Würfe von Thorsten Klinger, Sebastian Seitzer und Kai Baumann fast immer im Netz landeten. Auf jedes hart erkämpfte Tor der Rödelseer konterte der Volkacher Angriff mit der passenden Antwort. In Minute 50 stand es so 26:18 für die Gastgeber, was die Vorentscheidung an diesem Abend sein sollte. In den letzten 10 Minuten gelangen jeder Mannschaft noch 4 Tore zum Endstand von 30:22.
Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung untermauern die Männer mit diesem Sieg, 7 Spieltage vor Saisonende, den fünften Platz in der Tabelle. Lange Zeit zum Verschnaufen bleibt allerdings nicht, denn das nächste Auswärtsspiel gegen die Bayernligareserve aus Waldbüttelbrunn steht bereits am nächsten Samstag (25.03 – 17:30 Uhr) an. Auf die Partie der letzten Saison zurückblickend, gibt es hier Einiges wieder gut zu machen für die Volkacher….
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