Geschafft. Dieses Wort beschreibt die Gemütslage der Herren I nach einer langen Saison mit Höhen und – vor allem gegen Ende – Tiefen am besten. Die Runde ist vorbei und auch wenn es mit dem Sieg zum Abschluss nichts wurde, kann die Mannschaft im Großen und Ganzen zufrieden mit sich sein. Das Ziel Klassenerhalt wurde frühzeitig erreicht, danach war deutlich spürbar die Luft raus.
Zwei Comebacks und ein Abschied
Die letzte Partie bei Absteiger Würzburg ist in erster Linie aufgrund ihrer Randnotizen erwähnenswert. Denn aufgrund des Fehlens von Konstantin Weimann, Michael Hübner und Kai Baumann (privater Termin) sowie Taylor Vollhals (Verletzung) reiste Volkach mit nur zwei etatmäßigen Rückraumspielern an. Mit Sebastian Seitzers Schulterverletzung Mitte der ersten Halbzeit – gute Besserung an dieser Stelle! – verschärfte sich der Personalmangel zusätzlich. Dafür gaben, wie bereits letzte Woche angekündigt, Christian Vogel und Martin Beuerlein ihr Comeback in der ersten Mannschaft. Und das nicht als Bankdrücker, sondern gleich mit großen Spielanteilen.
Für einen anderen Spieler, der in den vergangenen 10 Jahren fest zum Inventar der Mannschaft gehörte und mit seinen Paraden mehr als nur einmal Garant für einen Sieg war, war es das vorerst letzte Spiel im HSG-Trikot. Johannes Vietz wird in Zukunft kürzer treten und damit der Mannschaft in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Danke Vietzi, für die letzten 10 Jahre! Du bist uns jederzeit als Trainings- und Duschgast herzlich willkommen! Und wenn dir dein Kasten irgendwann doch wieder fehlen sollte, weißt du, an wen du dich wenden kannst 🙂
Am Ende gingen die Kräfte aus
Gespielt wurde in Würzburg tatsächlich auch, der Spielverlauf ist allerdings schnell zusammengefasst: Volkach leistete sich gegen die motivierten und vollzählig angetretenen Hausherren ein regelrechtes Fehlerfestival. Zwar stand die Defensive gegen den Positionsangriff der TGW gut, weil die HSG aber vorne ihre Chancen nicht nutzte, fing sie sich immer wieder Konter ein. Bis 10 Minuten vor dem Ende blieb sie auf Tuchfühlung, dann musste die Mannschaft der angespannten Personalsituation und den sommerlichen Temperaturen in der Halle Tribut zollen. Immer mehr Unkonzentriertheiten schlichen sich ein, Würzburg zog unaufhaltsam davon. Das Ergebnis geht leider auch in der Höhe in Ordnung.
Nun haben die Spieler ein paar Wochen Zeit, um sich in Ruhe auszukurieren und neue Kräfte zu sammeln, bevor es mit frischer Motivation in die Vorbereitung auf die Saison 2017/18 geht.
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