Die Musikanlage in der Kabine der Herren I blieb am vergangenen Sonntagnachmittag stumm. Nach Feiern war keinem der Spieler nach der zuvor gezeigten Leistung zumute.
Angereist mit einem leicht dezimierten Kader, hatten sie sich eigentlich vorgenommen, mit zwei Punkten im Gepäck die Heimreise anzutreten und damit in der Tabelle wieder auf Platz 4 zu klettern. Die Abwehrleistung passte auch zu diesem Vorhaben. Von Anfang an ließ die Defensive dem Höchberger Rückraum wenig Räume und hatte auch die Kreisanspiele gut unter Kontrolle.
Allerdings haperte es von der ersten Minute an am Angriffsspiel. Die HSG schaffte es nicht, die Abwehr der Gastgeber entscheidend unter Druck zu setzen. Eine Reihe von Fehlversuchen luden die Gastgeber zum Kontern ein. So entwickelte sich in der ersten Hälfte ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich keine der Mannschaften absetzen konnte. Mit einer knappen Führung für Höchberg ging es in die Kabine.
In dieser schienen die Volkacher dann auch nach dem Wiederanpfiff noch mit dem Kopf zu verweilen. Anders lässt sich der Fehlstart in den zweiten Durchgang nicht erklären. Knappe 10 Minuten wollte den Schützlingen von Stefan Knötgen nicht viel gelingen. Bis sie sich wieder gefangen hatten, stand es schon 20:14 und die Heimsieben schien ungefährdet auf die Siegerstraße eingebogen zu sein.
Und tatsächlich: Zwar stand die Abwehr nach einer Umstellung nun wieder etwas besser, der Angriff konnte den Hebel aber auch jetzt nicht umlegen. Zu häufig wurde die Brechstange ausgepackt, die an diesem Tag einfach nicht funktionieren wollte. Und so konnte die HSG nur auf maximal 4 Tore verkürzen. In den letzten fünf Minuten erhöhte Höchberg den Spielstand noch einmal bis zum Endstand von 29:23.
Für die Volkacher bedeutet dieses Ergebnis, dass sie endgültig im Abstiegskampf angekommen sind. Vier Niederlagen in Folge stehen jahresübergreifend zu Buche. Gegen Partenstein kommendes Wochenende gilt es, die Negativserie zu beenden und zwei extrem wichtige Punkte einzufahren.
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