HSG Mainfranken – Herren I 25:27 (14:11)

///HSG Mainfranken – Herren I 25:27 (14:11)

Kampfgeist, Teamwork und Siegeswille – das waren die Tugenden, die den Herren I gegen Mainfranken zu zwei wichtigen Punkten im Kampf gegen den Abstieg verhalfen. Das ist die erfreuliche Nachricht. Die unerfreuliche: Das Verletzungspech der Mannschaft reißt nicht ab.

Die erste Viertelstunde sah es allerdings nicht danach aus, als könnte das Team von Trainer Stefan Knötgen ihre Niederlagenserie beenden. Volkach verschlief den Beginn der Partie völlig und lag schnell mit 4:1 zurück (6.). Der Angriff zeigte sich agiler als zuletzt, strahlte aber zu wenig Torgefahr aus. Das, verbunden mit einer zu zaghaft agierenden Abwehr und einigen individuellen Fehlern, führte dazu, dass die Gastgeber bis zur 15. Minute scheinbar uneinholbar auf 10:3 davonzogen. Stefan Knötgen hatte genug gesehen und zückte die grüne Karte, um seine Schützlinge wachzurütteln. Mit Erfolg: Die HSG schien nach der Unterbrechung wie ausgewechselt. Der Abwehrverbund kämpfte plötzlich engagiert und lautstark um jeden Zentimeter, Torhüter Johannes Vietz, der insgesamt eine starke Leistung bot, parierte einen Wurf nach dem anderen und der Angriff nahm zunehmend Fahrt auf. Volkach startete, angefeuert von zahlreichen mitgereisten Fans, eine Aufholjagd.

Dann jedoch eine Schrecksekunde: Michael Hübner, der bereits angeschlagen in die Partie gegangen war, kam während eines Konters ohne Fremdeinwirkung zu Fall und verletzte sich so schwer, dass er nicht weiterspielen konnte. Er wird dem Team auch in den nächsten Spielen fehlen. An dieser Stelle eine gute Besserung!

Doch die Mannschaft ließ sich auch von diesem Ausfall nicht aus der Fassung bringen. Bis zur Halbzeit verkürzte sie den Vorsprung der Gastgeber über 11:7 noch auf 14:11.

Auch nach der Pause machte Volkach da weiter, wo es aufgehört hatte. Die Mannschaft holte Tor um Tor auf und konnte beim 16:16 in der 39. Minute endlich egalisieren. Bei Mainfranken wollte in dieser Phase einfach nichts klappen, was sicher zum Teil an der Nervosität der jungen Mannschaft lag, mindestens ebenso aber auch das Verdienst der starken Volkacher Defensive war. Die Gäste ließen hintern nicht mehr viel zu und zogen zwischenzeitlich auf 21:25 davon.

In der Schlussphase wurde die Partie noch einmal hektisch. Die Gastgeber bäumten sich noch einmal gegen die drohende Niederlage auf und verkürzten zwei Minuten vor Schluss auf 23:25. Was in den verbleibenden 120 Sekunden folgte, war ein nervenaufreibendes Hin und Her. Zunächst legte Volkach vor (23:26), Mainfranken zog aber nach und erzielte 3o Sekunden vor dem Ende das 25:26. Zum Glück behielt Volkach auch gegen die offene Manndeckung die Nerven und netzte mit der Schlussirene zum 25:27-Endstand ein.

Für Volkach waren die beiden Punkte im Abstiegskampf Gold wert, auch wenn sie teuer erkauft sind. Mit Michael Hübner reiht sich der nächste Leistungsträger in die Liste der Verletzten ein. Und das ausgerechnet in der Schlussphase der Saison, in der es noch einmal gegen direkte Kontrahenten im Abstiegskampf geht.

Glücklicherweise hat die Mannschaft aber gezeigt, wozu sie in der Lage ist, wenn sie als Team zusammenhält und jeder Einzelne Verantwortung übernimmt. Diese Einstellung muss sie in den nächsten Wochen bewahren, wenn sie auch nächstes Jahr in der BOL antreten möchte.

 

Es spielten: Johannes Vietz, Sebastian Gürsching (beide Tor), Thorsten Klinger (5/1), Daniel Wagner (4), Tim Fertig (4), Maximilian Weimann (4/3), Martin Vogel (3), Kai Baumann (3), Michael Hübner (2), Sebastian Götz (2), Tizian Mangold, Benjamin Mahler, Konstantin Weimann

2017-01-16T22:20:45+02:006. März 2016|Herren I 15/16|

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