Das erste Spiel 2016 für die Volkacher Männer fand in Höchberg statt. Am Dreikönigstag bat die TG zum Tanz. Um auf das etwas ungewöhnlich angesetzte Spiel vorbereitet zu sein, legte die Mannschaft eine Extra-Einheit kurz vor dem Jahreswechsel ein.
Ohne Michael Hübner (Urlaub) aber dafür mit Martin Vogel ging es in die Partie.
Zu Beginn dominierten die Volkacher Gäste das Spiel. Vor allem Konstantin Weimann, der drei der ersten vier Tore erzielte, legte los wie die Feuerwehr. Die Abwehr stand gut und Volkach führte mit 3:0 und 4:1. So gut ging es gegen den Tabellenvorletzten aber nicht weiter. Viele technische Fehler, die nicht nur mit der rutschigen Halle zu tun hatten, waren ausschlaggebend dafür, dass sich die Hausherren mit schnellen Gegenstößen wieder herankämpfen konnten. Zudem ließ die HSG gleich reihenweise Großchancen liegen und ging dementsprechend „nur“ mit einer 14:11 Führung in die Pause.
In der Pause forderte Stefan Knötgen mehr Konzentration im Abschluss und ein besseres Rückzugsverhalten von seinen Schützlingen. Diese Vorgabe konnte die Mannschaft phasenweiße auch umsetzten. Die Abwehr stand weiterhin gut. Höchberg blieb aber immer in Schlagdistanz. Das lag in erster Linie daran, dass bei Volkach weiterhin viele Würfe aus dem Feld nicht den Weg ins Tor fanden. Glücklicherweise glänzte Thorsten Klinger an diesem Abend mit einer 100-prozentigen Quote von der Siebenmetermarke. In der zweiten Hälfte entwickelte sich ein Spiel mit vielen Fehlern auf beiden Seiten, die Volkach insgesamt etwas besser nutzen konnte.
Es schien alles auf einen Volkacher Arbeitssieg hinaus zu laufen, bis sich 12 Minuten vor Schluss Sebastian Kimmel bei einer Abwehraktion schwer am Knie verletzte. Sollte sich der erste Verdacht eines Kreuzbandrisses bestätigen, wäre das ein weiterer Nackenschlag für die HSG, die bereits einige Langzeitverletzte zu verzeichnen hat.
Volkach führte auch 10 Minuten vor Schluss immer mit vier bis fünf Toren und da sich die Hausherren durch zwei Undiszipliniertheiten zwei Zeitstrafen einfingen, schien diese Führung auch nie in Gefahr zu sein. Die beiden Schiedsrichterinnen ließen sich auch von der hitzigen Schlussphase des Spiels nicht beeindrucken und zogen Ihre Linie klar durch. Bei der Fünf-Tore-Führung zwei Minuten vor dem Ende schien alles klar zu sein. Doch weit gefehlt, Höchberg, nun mit einer Manndeckung agierend, konnte die viel zu schnellen und ungenauen Abschlüsse der Gäste in Form einiger Gegenstoßtore nutzen. Die Spannung kehrte in das Spiel zurück, zum Glück aber zu spät und zu kurz. Mit einem 28:26 behielt die HSG an diesem Tag die Oberhand und konnte mit den vielen mitgereisten Fans den ersten Volkacher Sieg des Jahres feiern.
Mit einem Punktekonto von 12:10 steht die HSG nun vorübergehend auf dem sechsten Tabellenplatz, lange darauf ausruhen darf sich die Mannschaft aber nicht. Bereits am Freitag den 15. Januar ist man beim Tabellendritten aus Schweinfurt zu Gast. Schon bei der Hinspielniederlage zeigte der MHV seine Klasse. Es ist nun wichtig, die kurze Zeit zu nutzen und sich optimal auf das Spiel vorzubereiten.
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