Es gibt schöne Spiele, spannende Spiele, eindeutige Spiele – und solche wie gegen Ochsenfurt. Die Herren I, gegen die Zuckerstädter klar favorisiert, mussten hart arbeiten, um ihre nächsten zwei Punkte einzufahren.
Personell leicht dezimiert (Sebastian Seitzer fiel krankheitsbedingt aus, Christian Hering war noch verletzt, Sebastian Götz war aufgrund eines privaten Termins verhindert), dafür erstmals in dieser Saison mit Verstärkung durch Markus Paulus, trat die HSG beim Tabellenschlusslicht an.
Dass man auch diesen Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen darf, war der Mannschaft klar. Die Niederlage des TV Großlangheim gegen Ochsenfurt vor Wochenfrist hatte das noch einmal unterstrichen.
Doch so richtig wollte es an diesem Tag nicht klappen bei der HSG. Es schien, als ob sich die kaum vorhandene Stimmung auf der überwiegend mit Volkacher Zuschauern besetzten Tribüne von Beginn an aufs Spielfeld übertragen hatte. Volkach schaffte es nicht, im Angriff ausreichend Druck zu erzeugen und leistete sich zu viele Fehler. Die Abwehr tat sich mit der unkonventionellen Spielweise der Gastgeber schwer, schaltete zu früh ab und fing sich so einige unnötige und teils kurios aussehende Gegentore ein. Über die komplette erste Hälfte schaffte es keine Mannschaft, sich einen entscheidenden Vorsprung zu erarbeiten, die Führung wechselte hin und her und es ging mit einem 16:15 für Ochsenfurt in die Pause.
In Halbzeit zwei wollte die HSG es besser machen, was ihr auch teilweise gelang. Sie erwischte den besseren Start und konnte aus einer etwas besser stehenden Abwehr heraus selbst in Führung gehen. Der erhoffte Weckruf war aber auch das nicht. Stattdessen dümpelte das Spiel weiter vor sich hin und Ochsenfurt kam sogar noch zweimal zum Ausgleich (17:17, 35. Minute, 20:20, 41. Minute). Nach einer fünfminütigen Torflaute Mitte der zweiten Halbzeit begann es für Volkach etwas besser zu laufen und die Mannschaft konnte sich erstmals in der Partie leicht absetzen (22:26, 50. Minute). Den Vorsprung gab sie in den letzten 10 Minuten nicht mehr aus der Hand und brachte den Sieg routiniert, aber glanzlos, über die Zeit.
Fazit: Auch solche Spiele müssen erst einmal gewonnen werden. Mit dem Erfolg hat die Mannschaft ihren Platz im oberen Tabellenmittelfeld gefestigt und hat nun fast drei Wochen Zeit, um sich auf das schwere Spiel in Rimpar einzustellen.
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